Chronologie der Ereignisse und Einsätze von 1723 bis 2013

Chronologie der Ereignisse und Einsätze von 1723 bis 2013

1723

Das Wohnhaus des Müllers Detleff Pott brennt ab.

1811

Der Hof des Hufners Hinrich Steffen brennt ab.

1813

Um die Möglichkeit zu schaffen, Inventar, Geräte, Vieh, Getreide und Futter zu versichern, wird die Brandgilde eingerichtet.

1821

Der Hof des Bauernvogtes Asmus Stuhr brennt ab.

1866

Am 11. Oktober vernichtet ein Feuer das Schulgebäude in Lutterbek. Das neu erbaute Schulhaus entspricht dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus ohne Anbau.

1867

Es wird eine Handdruckspritze mit einer Förder-und Löschleistung von bis zu 120 Liter pro Minute angeschafft.

1906

Nach einem Blitzschlag und durch Funkenflug brennen die reetgedeckten Wohnhäuser von Wilhelm Dibbern (jetzt Sönke Jordt), Heinrich Dibbern (jetzt Gisela Flas) und Heinrich Untiedt (jetzt Gertraud Gerullis) bis auf die Grundmauern nieder.

1909

Die Kate „Schreckenstein“ am Dorfteich (jetzt Asmus Lage) wird Opfer der Flammen.

1913

In Lutterbek wird eine Pflichtfeuerwehr gegründet. Erster Brandmeister wird Walther Klindt.

1914

Warmer Abbruch der Hofstelle Stoltenberg, um freies Schussfeld gemäß dem „Reichsrayongesetz“ vom 21.12.1871 zu schaffen.

1915

Die Räucherkate „Tivoli“ und die Scheune der Hofstelle Klindt brennen ab, weil ein Junge mit Feuer gespielt hat.

1924

Gründung des Zweckverbandes „Feuerlöschverband Lutterbek“, dem die Dörfer Lutterbek, Brodersdorf, Wendtorf und Stein angehören. Dieser Verband wird am 21.06.1948 nach einer Ämterzusammenlegung wieder aufgelöst.

1934

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lutterbek. Wie in vielen Orten in der Probstei wird auch in Lutterbek in diesem Jahr eine freiwillige Feuerwehr gegründet. Als Gründungstag ist der 4. Februar anzunehmen. Etwa 30 Kameraden werden aus der Pflichtfeuerwehr übernommen. Die Ausrüstung besteht aus der im Jahre 1867 angeschafften Handddruckspritze, die im alten Spritzenhaus am Steiner Weg / Wendtorfer Weg untergebracht ist. Erster Wehrführer wird Walther Klindt bis er noch im selben Jahr Amtswehrführer wird. Aus dem Gründungsjahr sind keine Unterlagen mehr auffindbar mit Ausnahme des Mitgliedsbuches von Schmied Heinrich Brockmann.

1936/ 1937

Zwei Scheunen des Müllers werden durch Brände vernichtet.

1938

Nach den Bränden in den Jahren 1936 und 1937, bei denen zwei Scheunen des Müllers Brockmann abbrannten, wird ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) mit einer Tragkraftspritze (TS8) angeschafft.

1943

Die Handdruckspritze (inzwischen 76 Jahre alt), die in der Scheune Vöge untergebracht war, wird – ohne Kriegseinwirkung – durch ein Feuer vernichtet.

1954

Der Amtsfeuerwehrtag des Amtes Probstei-West findet am 20. Juni in Lutterbek statt.

1958

Durch ein Feuer auf dem Hof Nuppnau wird eine große alte Scheune des ehemaligen Meierhofes Freienfelde vernichtet. Bei dieser Brandbekämpfung wird auch Jauche als Löschmittel eingesetzt. Zu allem Unglück platzte ein mit Jauche gefüllter C-Schlauch mitten im Wohnhaus.

1959

Amtsfeuerwehrtag in Wendtorf: Lutterbek gewinnt den Pokal!

1964

Die Feuerwehr beschafft sich eine neue Tragkraftspritze, die bis 1998 in Betrieb bleibt.

1968

Nach einem Blitzschlag am 17. August brennt das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Hofes Voege bis auf die Grundmauern nieder. Der Blitzschlag löst gleichzeitig die Sirene aus!

1971

Mit dem Erwerb eines gebrauchten Tragkraftspritzenfahrzeugs vom Typ „Ford Transit“ (10 Jahre alt von der FF Stolpe) setzt am 12. Februar die Motorisierung der Freiwilligen Feuerwehr Lutterbek ein. Das Fahrzeug kann nur ohne Steckleiter genutzt werden, da der als provisorisches Spritzenhaus genutzte Wagenschuppen eine zu geringe Durchfahrtshöhe hat.

1974

Nach jahrelanger Planung und vielen Arbeitsstunden der Kameraden wird am 5. Mai das jetzige Feuerwehrhaus mit einem Schulungsraum in der ehemaligen Schule eingeweiht.

1975

Einsatzstellenfunk – Es werden drei Handsprechfunkgeräte im 11-m-Band gekauft.

1978/79

Schneewinter! Lutterbek ist über mehrere Tage aufgrund der starken Schneeverwehungen eingeschlossen. Die witterungsbedingten Einsätze erstrecken sich über mehrere Tage.

1979

Am 26. Mai wird ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) Typ „VW LT31“ übergeben.

1981

Das TSF wird mit Funk im 4-m-Band ausgerüstet.

1983

Die Sirene „zieht um“: vom Lutterbeker auf einen Mast neben dem Dorfgemeinschaftshaus. Die „Mühlensirene wird nach Probsteierhagen verkauft. Neu: Funkalarmierung durch Leitstelle Plön.

1984

Am 18. Mai wird das 50jährige Jubiläum gefeiert. Zu diesem Anlass werden der Wehr drei Handsprechfunkgeräte im 2-m-Band übergeben.

Eine Serie von Brandstiftungen erschüttert Lutterbek: Am Wohnhaus des Schmieds Heinrich Brockmann erfolgt im Oktober und im Dezember (während der Weihnachtsfeier) der Versuch der Brandtstiftung. Auf dem Hof Vöge brennt im Dezember eine Scheune ab.

1985

Im Februar erneut Brandstiftung am Reetdach des Hauses Mühlenstr. 4 (damals Fam. Reimers). Der umfassende Ausbruch kann verhindert werden.

1988

Leistungsbewertung Feuerwehrbeil in Bronze

1989

Ein Sturm mit Orkanstärke aus Ost richtet am 27./28. August nicht nur in Lutterbek großen Schaden an.

1990

Leistungsbewertung Feuerwehrbeil in Silber

1991

Am 20. September bricht in der Scheune des Hofes Klindt ein Feuer aus. Durch das schnelle Eingreifen der Wehren kann der Schaden am Brandobjekt begrenzt werden.

1994

Die Wehr erhält zwei Atemschutz-Überdruckgeräte.

1998

Es wird eine neue Tragkraftspritze vom Typ „ultra-power“ der Firma Ziegler angeschafft.

Feuer auf dem Hof Vöge (Rundballen Stroh).

1999

Erwerb zweier Handsprechfunkgeräte im 2-m-Band Bereich.

2001

Leistungsbewertung Feuerwehrbeil SilberWiederholung.

2002

Am 18. Juli fällt Starkregen von mehr als 180 mm in etwa 15 Stunden. Die Auinsel zwischen den beiden Abflussarmen der Hagener Au wird überflutet. Zusätzlich stehen mehrere tiefergelegene Häuser und Keller mehrere Stunden im Wasser.

Erstmals übt die Freiwillige Feuerwehr Lutterbek schwierige Einsatzlagen (u.a. Brandgewöhnungscontainer) auf dem neuen Feuerwehrübungsplatz in Wankendorf.

2003

Erstmals gibt es in der Lutterbeker Feuerwehr auch Frauen als aktive Mitglieder. Gleich drei Kameradinnen werden auf der Jahreshauptversammlung am 25. Januar in die Wehr übernommen.

2005

Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge am 22.September auf der B502.

Nach 26 Jahren bekommt die Feuerwehr ein neues Einsatzfahrzeug. Am 25. September wird das neue „TSF-W“ in Dienst gestellt.

Goldbeilprüfung am 15.10.2005.

2006

Vogelgrippe-Alarm: Die Feuerwehr übernimmt unter umfangreichen Schutzmaßnahmen mehrmals die Beseitigung der Tierkadaver.

2007

Direkt vor dem Gerätehaus brennt ein PKW (trotz schnellem Schaumeinsatz) fast vollständig aus.

Die Feuerwehr legt die „neue“ Leistungsbewertung „Roter Hahn“ in der 1.Stufe erfolgreich ab.

2008

In Folge eines technisches Defekts brennt der Dachstuhl des Reetdachhauses der Familie Brockmann (Ecke Dorfstr./ Am Dorfteich) vollständig aus. Das schnelle Eingreifen der Lutterbeker Wehr, unterstützt von fünf weiteren Wehren und der Drehleiter aus Laboe, verhindert das Übergreifen auf die Nachbarhäuser.

2009

Die Freiwillige Feuerwehr Lutterbek feiert ihr 75-jähriges Bestehen! Jahrestag der Gründung ist vermutlich der 4. Februar 1934. Am 9. Mai 2009 findet mit den Wehren Brodersdorf, Stein und Wendtorf ein gemeinsamer Festkommers statt.

Am 6./ 7. Juni 2009 veranstaltet die Feuerwehr Lutterbek ihre Festtage zur 75-Jahrfeier mit umfangreichen Rahmenprogramm.

2011

Die Feuerwehr Lutterbek gewinnt nach 1959 wieder den Pokalwettkampf beim Amtsfeuerwehrtag in Brodersdorf.

2011

Kellerbrand im Freienfelder Weg – Das Wohnhaus kann durch umfangreiche Nachbarschaftliche Löschhilfe vor den Flammen gerettet werden.

2012

Die Sirenenansteuerung erfolgt von nun an Digital. Die ersten „Pieper“ für die Feuerwehrführungskräfte – natürlich auch digital angesteuert.

2013

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